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Fotocredit: Wolfgang Weiser/pexels.com

Einführung in Grüne Gase – Chancen grenzüberschreitend gedacht

Nachbericht:

Am 6. Februar fand ein Webinar zum Thema „Grüne Gase” statt. Knapp 50 Teilnehmende aus Wirtschaft, Forschung und dem öffentlichen Sektor informierten sich über deren Einsatzmöglichkeiten und Verwendungszwecke.

Nach der Begrüßung gab Prof. Dr. Raimund Brotsack vom Technologiezentrum Energie der Hochschule Landshut einen umfassenden Überblick über das Thema. Zunächst ging er auf die Energieabhängigkeit der Europäischen Union ein. Er wies darauf hin, dass die EU in hohem Maße von Energieimporten abhängig ist. Allein Deutschland importiert jährlich rund 74,1 Milliarden Normkubikmeter Erdgas. Laut Prof. Brotsack können Grüne Gase dazu beitragen, diese Abhängigkeit zu verringern.

Ein Schwerpunkt seiner Präsentation war grüner Wasserstoff, der derzeit ausschließlich durch Elektrolyse aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Außerdem stellte er Biomethan vor, das durch die Verarbeitung von Biomasse in Biogasanlagen entsteht. Sowohl grüner Wasserstoff als auch Biomethan gelten als Grüne Gase und können Erdgas ersetzen. Prof. Brotsack erklärte, wie sie kombiniert und in regionale und nationale Energiesysteme integriert werden können.

Zum Abschluss seines Vortrags skizzierte er verschiedene Anwendungsmöglichkeiten, beispielsweise in kommunalen Betrieben oder in Energiegemeinschaften. Er betonte, dass Grüne Gase ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Energiezukunft sind.

Im Anschluss hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, Fragen zu stellen und die Perspektiven der anderen Teilnehmenden sowie von Prof. Brotsack zu den aktuellen Entwicklungen zu hören.

Im zweiten Teil des Webinars wurde das Projekt „BioH2Region” präsentiert. Der Schwerpunkt lag dabei auf den Zielen des Projekts sowie den konkreten Beteiligungsmöglichkeiten für Unternehmen, Kommunen und andere Akteure. Das Ziel besteht darin, eine grenzüberschreitende Wissensplattform aufzubauen, die auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) zugeschnitten ist.

Im Rahmen des Projekts wird eine Roadshow-Reihe mit dem Titel „Grüne Gase – Grüne Zukunft” durchgeführt. Bei verschiedenen Informations- und Netzwerkveranstaltungen wird ein breites Spektrum an Themen im Zusammenhang mit Grünen Gasen behandelt.

Interessierte KMU haben zudem die Möglichkeit, an der Energiezellenmodellierung teilzunehmen. Dabei handelt es sich um eine Simulation, mit der ermittelt werden soll, welche Energielösungen für den eigenen Betrieb geeignet sind.

Bei Interesse stehen die Konsortialpartner jederzeit gerne für Auskünfte zur Verfügung.

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